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Von religiöser Vielfalt und Nicht-Religion

6/8/2024

 
Online-Treffen mit Lori Beaman und Peter Beyer
 
Unter dem Titel „Contemporary Research on Religious and Nonreligious Pluralism. Results and Challanges“ haben RePliV-Mitglieder am 25. Juni mit zwei renommierten Expert*innen aus Kanada diskutiert: Lori Beaman und Peter Beyer. Die Sprecher des Kollegs Prof. Volkhard Krech und Prof. Ulrich Willems sowie die RePliV-Doktorand*innen begrüßten die beiden Religionswissenschaftler*innen als Gäste einer Online-Veranstaltung. Das Treffen ermöglichte einen sehr guten Austausch zwischen etablierten Wissenschaftler*innen und den Nachwuchswissenschaftler*innen aus dem Graduierten-Kolleg. Die Moderation übernahm die RePliV-Promovierende Mareike Ritter.

Lori Beaman und Peter Beyer arbeiten bereits seit Jahrzehnten an der Universität Ottawa am Thema religiöse Vielfalt. Peter Beyer, der mittlerweile emeritiert ist, aber seine wissenschaftliche Arbeit nicht aufgegeben hat, beschäftigt das Thema bereits seit den Anfängen seines Studiums. Beide blicken auf mehr als zwei Jahrzehnte Zusammenarbeit zurück.
 
Nicht-Religion als Gegenstand zeitgenössischer Religionsforschung
Zu Beginn berichteten die Doktorand*innen kurz über ihre Forschungsprojekte. Die Gäste stellten interessierte Nachfragen zu den einzelnen Projekten und erkannten rasch, dass zahlreiche Bezüge zwischen RePliV und ihrer wissenschaftlichen Arbeit bestehen. In ihrer Vorstellung legten sie den Fokus auf jene Fragen, die sie in ihrer wissenschaftlichen Arbeit derzeit besonders beschäftigen. Beyer und Beaman arbeiten gemeinsam am internationalen Projekt „Nonreligion in a complex future“ (NCF), das im Verlauf der Veranstaltung noch genauer vorgestellt wurde. Das an der Universität Ottawa angesiedelte Projekt untersucht die Zunahme von Nicht-Religion und deren sozialen Auswirkungen im internationalen Vergleich. Neben Kanada sind noch Australien, Brasilien, Argentinien, Schweden, Norwegen, Dänemark, Finnland, die Vereinigten Staaten und das Vereinigte Königreich weitere Forschungsstandorte. Weitere Informationen zu dem Projekt finden sich unter https://nonreligionproject.ca/the-project/.
 
Peter Beyer beschäftigt vor allem die Frage nach der Institutionalisierung religiöser Vielfalt als Sozialform. Er verwies auf die Fluidität religiöser Vielfalt und stellte die kritische Frage in den Raum, was als Religion gilt und welche Formen des Religiösen aus diesem Verständnis herausfallen. Auch RePliV beschäftigen die Frage nach aktuellen und angemessenen Definitionen von Religionen und Religiosität laufend. Das Thema non-religion beziehungsweise Nicht-Religion wurde so zum Dreh- und Angelpunkt der anschließenden Diskussion.
 
Lori Beaman widmet sich in ihrer Arbeit unter anderem übergeordneten Fragen nach dem „gutem“ Zusammenleben in pluralistischen gesellschaftlichen Kontexten. Während des Online-Treffens erörterte sie, wie sich das Religiöse und das Nicht-Religiöse gesellschaftlich überhaupt manifestieren. Sie kritisierte in diesem Zusammenhang auch den konventionellen Gebrauch des Individualitätsbegriffs in wissenschaftlichen Kreisen.
 
Neue Impulse durch wissenschaftlichen Austausch
Die Gedanken und Ausführungen unserer Gäste regten eine spannende Diskussion an, in der sich die Anwesenden über weitere Fragen religiöser Vielfalt austauschten. Dabei ergaben sich einige Bezüge zu den RePliV-Forschungsarbeiten, Forschungspraxen und Themenfeldern. Die Veranstaltung regte dazu an, weiterführenden Fragen in der eigenen Forschungspraxis nachzugehen. Zum Beispiel betrifft die Frage „Was ist Religion?“ konzeptionell viele der Arbeiten und Fragestellungen in RePliV. Außerdem wurden weitere Impulse für den Umgang mit Interdisziplinarität gegeben, die auch in dem NCF-Projekt im Vordergrund steht. In RePliV kommt immer wieder die konzeptionelle Frage auf, wie Forschungsergebnisse in größere theoretische Zusammenhänge eingebettet werden sollten. Die Anmerkungen und Erfahrungen von Beaman und Beyer waren deswegen in diesem Zusammenhang besonders anregend. Vor allem die Vorstellung des NCF-Projects zeigte, wie Themen religiöser Diversität derzeit global behandelt und bearbeitet werden. Das war besonders gewinnbringend und motivierte dazu, weiterhin akribisch an den unterschiedlichen Fragestellungen zu religiöser Vielfalt im Vergleich zu arbeiten.

Wir danken Lori Beaman und Peter Beyer besonders für ihre Zeit, den wertvollen Austausch und die zahlreichen Anregungen, die für unsere sehr unterschiedlichen Forschungsarbeiten gewinnbringend und fruchtbar sind.

Text: Aria Anwar

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