Interner Workshop zur Wissenschaftskommunikation in Coesfeld Den trockenen Schreibstil der Wissenschaft auflockern, um neue Zielgruppen zu erreichen: Dieser Aufgabe haben wir Promovierenden uns gewidmet, als wir am 2. und 3. Februar 2023 mit dem Koordinator Holger Arning zu einem internen Workshop in der Kolpingbildungsstätte Coesfeld zusammengekommen sind. Außerdem bereiteten wir die Klausurtagung im kommenden Juni sowie weitere Veranstaltungen vor und tauschten uns über unsere Beiträge für das Praxishandbuch aus, das wir gemeinsam schreiben möchten.
Die Aufgabe bestand darin, nicht lange nachzudenken, sondern sofort loszulegen, nicht abzusetzen und dadurch in einen kreativen Schreibfluss zu kommen. Mit einer Übung zum Storytelling lernten wir außerdem, lockerer für ein breiteres Publikum zu schreiben und Leser*innen auch über Emotionen für unsere Themen zu gewinnen. Nach der Mittagspause brachte uns Eva-Maria Lerche wichtige Aspekte gegenwärtiger Wissenschaftskommunikation näher. Gerade angesichts von Populismus und Wissenschaftsskepsis messen wissenschaftliche Institutionen einer transparenten, dialogorientierten und faktenbasierten Kommunikation nach außen einen immer höheren Stellenwert bei. Da „die Öffentlichkeit“ als Adressatin sehr unspezifisch ist, benannten wir konkrete Personen und Institutionen, an die sich unsere Beiträge richten werden. So wird es uns leichter fallen, in einer angemessenen Sprache zu schreiben. Konkret übten wir das anhand von Textbausteinen, die wir vorab an Eva-Maria Lerche geschickt hatten und die noch eher im wissenschaftlichen Duktus verfasst waren. Nach einem gemeinsamen Essen fand der Abend in geselliger Runde einen amüsanten Ausklang. Am zweiten Tag sammelten wir im Plenum und in kleinen Gruppen Ideen für wissenschaftliche und praxisnahe Veranstaltungen, die wir als Promovierende organisieren möchten. Dabei stellten wir Überschneidungen und gemeinsame Interessen fest, die wir für die weitere Konzeption nutzen können. Holger Arning berichtete anschließend vom Stand der Planungen des Praxishandbuchs. Ergänzend zum Vortag ging er zudem noch auf weitere Grundlangen des Gesamtbandes und der Wissenschaftskommunikation ein. In der letzten Session vor der Mittagspause diskutierten wir über Formate für die Klausurtagung, nachmittags trugen wir die Ergebnisse zusammen: Wir sprachen uns dafür aus, in kleinen Panels unsere aktuellen Beitragsentwürfe jeweils einzeln zu diskutieren. Über Zoom berichteten uns dankenswerterweise Linda Hennig, Anna Wiebke Klie und Martina Loth, Absolvent*innen des Vorläuferprojekts RePliR, wie sie Veranstaltungen vorbereitet und organisiert hatten, zum Beispiel Master Classes und die Abschlusstagung. In einer abschließenden Feedbackrunde ließen wir das Treffen nochmal Revue passieren. Mit klaren Zielsetzungen und anregenden Inputs im Gepäck verabschiedeten wir uns aus Coesfeld. Wir blicken nun mit neuer Motivation unseren Schreib- und Feldarbeiten entgegen. Text: Johannes Eberl Comments are closed.
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