Regulierung religiöser Pluralität in der Region
Eine transdisziplinäre Studie zur Wissensintegration
Kommune als Instanz zur Regulierung religiöser Pluralität in der Region
Die Kommune organisiert das zivilgesellschaftliche Zusammenleben in der Region und ist Exekutivorgan des rechtlichen Rahmens eines Landes. Sie fungiert in dieser Perspektive als Schnittstelle, da sie durch ihre jeweilige Zweckbindung relativ stabilen Restriktionen unterworfen ist, sich jedoch genauso den Wandlungsprozessen des gesellschaftlichen Zusammenlebens anpassen muss. Am Beispiel der Regulierung von religiöser Pluralität wird diese Herausforderung besonders deutlich, da Kommunen in Deutschland qua Recht religiös neutral sein müssen, jedoch auch den Bedürfnissen einer religiös vielfältigen Bevölkerung entsprechen sollen. In meiner Forschung interessiert mich wie eine Kommune religiöse Pluralität reguliert und welche Wirkung dies auf ‚Religion‘ hat. Hierbei geht es zunächst darum zu erheben welche Rolle religiöse Pluralität im Arbeitsalltag einer Kommune spielt und wie diese seitens der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wahrgenommen wird. Darauf aufbauend ist zu untersuchen welche Regulierungsmechanismen und -wirkungen sich seitens der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entfalten.
Datengrundlage ist eine Beschäftigtenbefragung, die ich 2016 zusammen mit dem Kommunalen Integrationszentrum der Stadt Bochum zur Rolle und zum Umgang mit Religion am Arbeitsplatz durchgeführt habe. Ziel ist es, anhand der Erhebung Aussagen über religiöse Pluralität in der Stadtverwaltung zu treffen und darauf aufbauend ein zielgruppen- und bedarfsorientiertes Angebot zur Weiterbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für religionssensible und interkulturelle Kompetenzen zu erarbeiten. Die Ergebnisse der Beschäftigtenbefragung und das Weiterbildungsangebot dienen als Ausgangspunkt für weitere qualitativ angelegte Forschungen.
Die Kommune organisiert das zivilgesellschaftliche Zusammenleben in der Region und ist Exekutivorgan des rechtlichen Rahmens eines Landes. Sie fungiert in dieser Perspektive als Schnittstelle, da sie durch ihre jeweilige Zweckbindung relativ stabilen Restriktionen unterworfen ist, sich jedoch genauso den Wandlungsprozessen des gesellschaftlichen Zusammenlebens anpassen muss. Am Beispiel der Regulierung von religiöser Pluralität wird diese Herausforderung besonders deutlich, da Kommunen in Deutschland qua Recht religiös neutral sein müssen, jedoch auch den Bedürfnissen einer religiös vielfältigen Bevölkerung entsprechen sollen. In meiner Forschung interessiert mich wie eine Kommune religiöse Pluralität reguliert und welche Wirkung dies auf ‚Religion‘ hat. Hierbei geht es zunächst darum zu erheben welche Rolle religiöse Pluralität im Arbeitsalltag einer Kommune spielt und wie diese seitens der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wahrgenommen wird. Darauf aufbauend ist zu untersuchen welche Regulierungsmechanismen und -wirkungen sich seitens der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entfalten.
Datengrundlage ist eine Beschäftigtenbefragung, die ich 2016 zusammen mit dem Kommunalen Integrationszentrum der Stadt Bochum zur Rolle und zum Umgang mit Religion am Arbeitsplatz durchgeführt habe. Ziel ist es, anhand der Erhebung Aussagen über religiöse Pluralität in der Stadtverwaltung zu treffen und darauf aufbauend ein zielgruppen- und bedarfsorientiertes Angebot zur Weiterbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für religionssensible und interkulturelle Kompetenzen zu erarbeiten. Die Ergebnisse der Beschäftigtenbefragung und das Weiterbildungsangebot dienen als Ausgangspunkt für weitere qualitativ angelegte Forschungen.
Publikationen (projektbezogen)
- Sarah J. Jahn, Nun sag, wie hältst du’s mit der ‚Öffentlichkeit‘? Überlegungen zur Positionsbestimmung von Religionswissenschaft in der Öffentlichkeit, in: Zeitschrift für Religionswissenschaft 1/2017, S. 132–158. (DOI 10.1515/zfr-2016-0029)
- Sarah J. Jahn, Flüchtlinge aus islamisch geprägten Ländern, in: Journalisten Handbuch Islam, hrsg. vom Mediendienst Integration, Berlin: Mediendienst Integration 2016, S. 85–88.
- Sarah J. Jahn und Ulf Plessentin, Bericht zum Praxisworkshop Religiöse Vielfalt. Handlungsfelder für die öffentliche Verwaltung, Bochum: CERES 2014.
Vorträge (projektbezogen)
2017
- Does Research need Society?, Vortrag und anschließende Podiumsdiskussion im Rahmen des Science College der Research School an der Ruhr-Universität Bochum.
- Regulierung religiöser Vielfalt in der öffentlichen Verwaltung, Vortrag auf der Fachtagung und dem wissenschaftlichen Vernetzungstreffen der Diversity-Forschenden aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, Universität Göttingen.
- Effekte religiöser und kultureller Vielfalt in Flüchtlingsunterkünften, Vortrag im Rahmen des Praxisworkshops Religion unterbringen. Regulierung kultureller und religiöser Vielfalt in Flüchtlingsheimen am Centrum für Religionswissenschaftliche Studien der Ruhr-Universität Bochum.
- Religionen finden Stadt. Konkrete Perspektiven für Nordrhein-Westfalen, Vortrag im Rahmen des Fachgesprächs der Katholischen Akademie Wolfsburg in Kooperation mit der Georges-Anawati-Stiftung und dem Arbeitskreis Interreligiöser Dialog im Bistum Essen, Mülheim an der Ruhr.
- Communication in Research, Podiumsgast im Rahmen des Research Day der Research School an der Ruhr-Universität Bochum.
- Teaching about “religious diversity” in public administration, Vortrag im Rahmen des Workshop der Working group on Religion in Education, UiT – The Arctic University of Norway, Tromsø.
- Governance of Religious Diversity in Local Governments. Results of an Employee Survey, Lightning talk auf der Herrenhausen Konferenz Religious Pluralisation - A challenge for modern societies, Hannover.
Organisation wissenschaftlicher Veranstaltungen (themenbezogen)
2017
Weitere Informationen zu Dr. Sarah J. Jahn finden Sie auf den Seiten der FHöV NRW.
- Praxisworkshop Religion unterbringen. Regulierung kultureller und religiöser Vielfalt in Flüchtlingsheimen, Centrum für Religionswissenschaftliche Studien/ Ruhr-Universität Bochum (zusammen mit PD Dr. Levent Tezcan, Lisa Wevelsiep und Ulf Plessentin; gefördert von der Robert Bosch Stiftung und dem Rat für Migration).
- Tagungspanel Communicating knowledge about religion in the ‚extended classroom‘, Annual Conference of the European Association for the Study of Religion, Leuven (zusammen mit Prof. Dr. Tim Jensen, University of Southern Denmark).
- Tagungspanel Doing Study of Religions in Public Institutions, World Congress of the International Association for the History of Religions, Erfurt 2015 (zusammen mit Prof. Dr. Lene Kühle, Aarhus University).
- Praxisworkshop Religiöse Vielfalt. Handlungsfelder für die öffentliche Verwaltung, Centrum für Religionswissenschaftliche Studien/ Ruhr-Universität Bochum 2014 (zusammen mit Prof. Dr. Alexander Kenneth Nagel und Ulf Plessentin).
Weitere Informationen zu Dr. Sarah J. Jahn finden Sie auf den Seiten der FHöV NRW.