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Veranstaltung zum japanischen Shin-Buddhismus

14/11/2019

 
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Am 11. und 12. November bot sich dem Forschungskolleg bei einem Abendvortrag und einem Workshop in Münster die Gelegenheit, sich mit dem japanischen Shin-Buddhismus auseinanderzusetzen. Dazu konnte das Kolleg die Expertise von Marc Nottelmann-Feil einholen, der shin-buddhistischer Priester am Ekō-Haus der Japanischen Kultur e.V. im Düsseldorfer Stadtteil Niederkassel ist. Organisiert und moderiert wurde die Veranstaltung vom Doktoranden des Kollegs Mathias Schneider.

In seinem Abendvortrag am 11. November zum Thema „Häresie des Mittelalters? Christlicher Buddhismus? Die hybriden Welten des japanischen Shin-Buddhismus“ eröffnete der Referent ein Fenster nach Japan, dem Heimatland der „Wahren Schule des Reinen Landes“, auf Japanisch Jōdo-Shinshū, die dort eine der größten und einflussreichsten buddhistischen Traditionen ist. Angefangen bei der westlichen Buddhismus-Rezeption, etwa durch Pioniere wie Eugène Burnouf, zeichnete Marc Nottelmann-Feil einen Überblick über die verschiedensten Facetten des Buddha-Bildes, das sich vom orientalistischen Zerrbild des Buddha als empirisch-rationalistischer Ethiker und Aufklärer über den übergöttlichen Buddha der Pāli-Suttas bis hin zum Bodhisattva-Ideal des Mahāyāna und schließlich zum Vertrauen auf  Buddha Amida im Shin-Buddhismus erstreckte.

Beim Workshop am darauffolgenden Tag konnten die Teilnehmenden mit dem Referenten theologische Aspekte des Shin-Buddhismus, aber auch die Voraussetzungen des shin-buddhistisch-christlichen Dialogs näher beleuchten. Anhand des Shoshinge, das von Shinran, dem Begründer der Jōdo-Shinshū, verfasst wurde und einer der wichtigsten liturgischen Hymnen des Shin-Buddhismus ist, wurden Grundfragen shin-buddhistischen Denkens, aber auch die Spannungen der jeweiligen Auslegungen zwischen japanischer und westlicher Buddhologie reflektiert. Bei allen theoretischen Diskussionen konnte Marc Nottelmann-Feil mit seiner Erfahrung als buddhistischer Geistlicher zugleich auch die praktischen Dimensionen gelebter Spiritualität nahebringen, beispielsweise bei der Textrezitation und Liturgie.

Der Shin-Buddhismus ist ein kleiner, aber wichtiger Teil des Gesamtgefüges religiöser Pluralität in Nordrhein-Westfalen. Das zeigt sich auch daran, dass es in der Landeshauptstadt Düsseldorf eine große japanische Community gibt, die mit dem Ekō-Haus eine spirituelle, kulturelle und soziale Anlaufstelle hat. Als solche erhält das Ekō-Haus auch Zulauf von westlichen Buddhisten. Der vom Referenten vermittelte Einblick in den Shin-Buddhismus half dabei, ein schärferes Bild vom in NRW ansässigen Buddhismus zu erhalten und bot so gleichzeitig auch die Gelegenheit, das Gesamtphänomen religiöser Pluralität in der Region besser zu erfassen.  

Text: Mathias Schneider

Workshop zu interkultureller Mediation

5/11/2019

 
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Um die Problemlagen und möglichen Konfliktfelder, die sich in multikulturellen und multireligiösen Gesellschaften ergeben, auch aus einer praktischen Perspektive kennenzulernen, haben sich die RePliR-Doktorand*innen und weitere Teilnehmende mit dem Thema der Mediation – insbesondere der interkulturellen Mediation – im Rahmen eines Workshops auseinandergesetzt, der von der RePliR-Doktorandin Dilek A. Tepeli organisiert wurde. Von Mediatorin und Trainerin Sylke Hilbig wurden erste Einblicke in den Arbeitsbereich der Mediation vermittelt, welcher sich insbesondere mit den Entstehungsbedingungen von Konflikten, deren zwischenmenschlicher Dynamik und den persönlichen Einstellungen und Werthaltungen der Konfliktparteien befasst.
 
In einem ersten Schritt wurde aus diesem Grund in Gruppenarbeiten darüber diskutiert, was eigentlich ein Konflikt ist, welche Ausformungen und Spielarten dieser annehmen kann und was die Ursachen von Konflikten sein können. In einem zweiten Schritt lernten die Doktorand*innen die Rolle des*der Mediator*in in Konflikten näher kennen: es geht darum, die Konfliktparteien in ihrer Spurensuche nach den unbewussten, dem Konflikt psychodynamisch zugrundeliegenden Ursachen zu helfen, um zu verstehen, was genau den Konflikt bedingt und wie er gelöst werden kann. In einem dritten Schritt wurde den Teilnehmenden die fünf Phasen der Mediation vermittelt, im Rahmen derer eine langfristige Lösung des Konflikts durch die Konfliktparteien selbst angestrebt wird. Hierbei wurde betont, wie wichtig es im Mediationsprozess ist, von der Sachebene in tiefere Schichten des Konflikts (unerfüllte Bedürfnisse, Erfahrungen, Erwartungen, Werte etc.) durchzudringen. Ziel dieses Prozesses der Mediation ist eine „Win-Win-Situation“, die keinen Kompromiss meint, sondern einen Konsens zwischen den Parteien anstrebt. In der letzten Phase des Workshops wurde anhand fiktiver Beispiele die Durchführung einer Mediation erprobt, indem die Teilnehmenden übten, einen realistischen interkulturellen Konflikt zu bewältigen.
 
Insgesamt wurde der Workshop als hilfreich für die Erweiterung der eigenen wissenschaftlichen Sichtweise auf Konflikte angesehen und bildete dadurch die transdisziplinäre Zusammenarbeit von Wissenschaft und Praxis ab. Interkulturelle Mediation ist ein relevantes Arbeitsgebiet innerhalb des Feldes religiöser Pluralität. Indem sie zu gegenseitigem Verständnis unterschiedlicher Lebenswelten beiträgt, kann sie die friedliche Koexistenz verschiedener religiöser und säkularer Gruppen fördern.

Text: Dilek A. Tepeli

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